STACK-Prüfungen im TeachCenter (Exam)

Erstellen Sie eine Test-Aktivität im TU Graz TeachCenter und fügen Sie wie gewohnt eine Frage zu einer Test-Aktivität oder zu Ihrer Fragensammlung hinzu. Auch Zufallsfragen sind möglich. Wählen Sie im Pop-up-Menü den Fragetyp STACK und klicken Sie auf Hinzufügen.

Stackfragen haben zahlreiche Einstellungen. Verpflichtend sind jedoch nur der Fragetitel, der Fragetext (den Studierende sehen), eine Modellantwort bei Input:ans1 und ein Test auf Korrektheit.

• Fragetitel: Benennen Sie hier Ihre Frage.
• Aufgabenvariablen: Hier können Sie Variablen definieren, die in der Aufgabe verwendet werden, in etwa auch eine Testantwort (im Screenshot: Variablen p, ta und tac).

  

• Fragetext: Schreiben Sie hier die Angabe, die Studierende später sehen. Löschen Sie nicht die Vorgaben [[input:ans1]] [[validation:ans1]]. Sie können ans1 allerdings durch einen von Ihnen gewählten Variablennamen ersetzen. Außerdem können Sie zuvor definierte Variablen verwenden (im Screenshot: {@p@} wurde zuvor als p:sin(2*x) definiert).

  

• [[input:ans1]] wird später als Box angezeigt, in die Studierende ihre Antworten eingeben können. [[validation:ans1]] steht für das Feedback zum Input, z. B. fehlende Klammern. [[feedback:ans1]] steht für das später erscheinende Feedback aus dem Rückmeldebaum, z. B. Feedback zum Rechenweg oder zum Ergebnis. Diese Tags können an beliebiger Stelle in die Textangabe eingebaut werden.
  Verwenden Sie als Format für Inline-Formeln und mathematische Audrücke nicht $..$ und $$..$$ wie in LaTeX, sondern \(..\) und \[..\].
• Eine Frage kann auch mehrere Inputs erfordern. Fügen Sie dazu an der entsprechenden Stelle weitere Inputs und Feedbackfelder mit einem anderen Namen ein, z. B. [[input:ans2]].

• Eingabe:ans1 (der Name des Abschnitts ändert sich je nach Variablennamen) - Klicken Sie auf diesen Abschnitt, um ihn aufzuklappen. Geben Sie hier zumindest eine Musterlösung im entsprechenden Feld ein, entweder ausgeschrieben oder eine zuvor definierte Variable (hier: „ta“).
• Auch für die Musterlösung muss die Maxima-Syntax anstatt der LaTeX-Syntax verwendet werden. Mehr Hinweise zur korrekten Eingabe finden Sie in der Stack-Dokumentation im Abschnitt Answer Input.
• Es können verschiedene Inputtypen für die Musterlösung gewählt werden. Der Standard ist eine algebraische Eingabe.
• Wenn die Frage mehrere Eingaben erfordert, muss für jede Eingabe eine Musterlösung definiert werden.

  

• Rückmeldebaum: Der Rückmeldebaum kommt zum Einsatz, um zu entscheiden, ob die eingegebene Antwort der Studierenden korrekt ist. Standardmäßig gibt es zu jedem Input einen Rückmeldebaum mit einem Antwortknoten.
• Die Antwort der Studierenden (ans1) wird mit der Musterlösung (ta) verglichen. Stimmen diese überein (=AlgEquiv bei Antwortüberprüfung), wird der WAHR-Knoten ausgeführt. Stimmen diese nicht überein, wird der FALSCH-Knoten ausgeführt.

• In jedem Knoten können basierend auf der Antwort Punkte (Score) oder Abzüge vergeben werden. Außerdem kann in jedem Knoten ein textuelles Feedback für Studierende hinterlegt werden. Bei komplexeren Antworten kann ausgewählt werden, wo im Baum weitergegangen wird bzw. dass der Rückmeldebaum hier endet (=stop). Es kann auch ein Antworthinweis gegeben werden.
• Speichern Sie die Fragen, indem Sie auf Sichern und weiter bearbeiten am Ende der Seite klicken.

Bevor Studierende den Test ausfüllen, sollten Sie Ihre Fragen noch testen. Außerdem müssen Sie noch Antwortvarianten für Fragen generieren, falls diese Zufallsvariablen enthalten. Wie das funktioniert, wird  im nächsten Schritt beschrieben.

• Klicken Sie neben dem Speichern-Button auf Vorschau, um eine Vorschau zu sehen.

  

• Um die Frage ohne Zufallsvariablen zu testen, klicken Sie rechts oben in der Vorschau auf Frage-Tests und eingesetzte Varianten.

  

• Klicken Sie auf Testfall hinzufügen.

  

• Füllen Sie die Eingabefelder sowie die erwarteten Ergebnisse aus.

Achtung: Im Moment kann in Testfällen nur das Ergebnis überprüft werden, nicht der Rechenweg. Die Antworten werden automatisch ausgewertet und in grün oder rot am Beginn der Seite dargestellt.

Testen Sie am besten mehrere Fälle:

• eine korrekte Antwort
• eine falsche Antwort, zu der Sie spezifisches Feedback hinterlegt haben
• Antworten, die inhaltlich richtig sind, aber von Studierenden eventuell mit einer falschen Syntax eingegeben werden könnten
• eine gänzlich falsche Antwort

Wenn Ihre Fragen Zufallsvariablen enthalten, müssen Sie vorab sogenannte „Varianten“  generieren und testen. Studierende erhalten dann keine vollständig zufälligen Fragen, sondern eine der getesteten Varianten. Dies dient der Qualitätssicherung.

Lehrende bestätigen mit dem Test von Varianten, dass diese auch wirklich funktionieren und können Varianten ausschließen, die zu schwierig sind oder unerwünschte Ausnahmen aufweisen.

Durch die Verwendung von vor-generierten Varianten wird die Serverlast infolge hoher Rechenkapazität während eines Tests verringert.

Werden keine Varianten hinterlegt, erhalten Studierende zufällig generierte Angaben - dies ist allerdings aus oben angeführten Gründen nicht optimal.

• Klicken Sie zum Anlegen von Varianten unter dem Titel auf Fragetests und eingesetzte Varianten.
• Um eine bestimmte Anzahl an zufälligen Varianten hinzuzufügen, geben Sie bei „Versuche, automatisch die folgende Anzahl von Varianten einzusetzen:  ___“ eine Zahl ein. Beachten Sie, dass STACK das Hinzufügen von Varianten abbricht, wenn es 10 fehlgeschlagene Versuche gibt, einen neuen Aufgabenhinweis zu generieren, oder wenn ein Fragetest fehlschlägt.
• Fügen Sie weitere Testfälle hinzu oder löschen Sie fehlgeschlagene Testfälle durch Klick auf die entsprechenden Buttons.

  

• Die Fragentitel sollten konsistent und nachvollziehbar sein.
• Geben Sie Studierenden, die das erste Mal mit Stack arbeiten, Hilfe zum Input, z. B. „Syntax-Hinweise“.
• Verwenden Sie bei der Definition der Lösung wenn möglich die Variablen aus der Frage, anstatt Ausdrücke auszuschreiben.
• Testen Sie Fragen im Voraus, um sicherzustellen, dass richtige Antworten immer auch als solche erkannt werden. Testen Sie aber auch falsche Inputs, um sicherzustellen, dass diese nicht als richtig erkannt werden!
• Sehen Sie Feedback zu häufigen Fehlern vor.
• Lassen Sie die Studierenden eine Probeprüfung mit Stack schreiben, bevor Sie es für eine richtige Prüfung einsetzen. Die Erfahrungen aus der Probeprüfung können Ihnen zeigen, wo Fragen oder Feedback nicht klar genug formuliert waren oder welche Fehler Studierende häufig machen, sodass auch diese Fälle getestet werden können.

Eine Probeprüfung mit STACK, um sich selbst und Studierende mit dem Format vertraut zu machen, finden Sie im Kurs Test Your Exam.